Prosodische Lizenzen

Materialien zu einem Lexikon der irregulären lateinischen Prosodie


von

Peter Christian JACOBSEN und Peter ORTH

Erlangen 2002



Einführung


Als Hilfsmittel für die eigenen Editionsarbeiten im Bereich der metrischen Dichtung und – im Zuge der Veröffentlichung im Internet – auch für die Fachkollegen wurde die vorliegende umfangreiche Sammlung prosodischer Unregelmäßigkeiten in den lateinischen Dichtungen von der Antike bis zum Ende des 12. Jahrhunderts (und darüber hinaus vereinzelt auch bis ins spätere Mittelalter) angelegt, die es ermöglicht, künftig besser zwischen Kopistenfehlern, Unkenntnis und bewußt von den Autoren ausgenutzten Lizenzen zu unterscheiden, also die Regeln des Irregulären zu erkennen. Zur Konzeption und Vorgeschichte des Unternehmens vgl. Peter Christian JACOBSEN, Prosodie und Metrik als Mittel der Textkritik, in: La critica del testo mediolatino, a cura di Claudio LEONARDI (Biblioteca di „Medioevo Latino“ 5, 1994) S. 147-171.

Ausgewertet wurden Editionen, Wörterbücher und spezielle Abhandlungen. Das zunächst auf Zetteln gesammelte Material wurde von Frau Sabine Walther M.A. einer ersten Revision unterzogen und die Belege chronologisch geordnet. Frau Tina Müller M.A. erfaßte die Daten elektronisch. Zu einem späteren Zeitpunkt wird der alphabetische Teil, in dem auch Eigennamen berücksichtigt sind, um Überblicksartikel und einen systematischen Teil ergänzt werden.

Die Anordnung und Schreibweise der Lemmata orientiert sich an Thesaurus linguae Latinae und Georges; in den Belegstellen selbst wird die Fassung der benutzten Editionen zugrundegelegt. Abkürzungen für Autoren und Werke folgen im wesentlichen den Konventionen von Thesaurus linguae Latinae und Mittellateinischem Wörterbuch.

Das Lexikon der irregulären lateinischen Prosodie ist vorerst ein Provisorium; es bedarf noch vielfältiger Verbesserungen, Ergänzungen und der Ausarbeitung. Korrekturen und Nachträge sind daher willkommen und können als E-mail an PD Dr. Peter Orth geschickt werden. Selbstverständlich erteilen wir auch gerne Auskünfte aus unseren Sammlungen.

Um die prosodischen Daten, die im pdf-Format aufbereitet sind, betrachten und ausdrucken zu können, ist ein Acrobat® Reader™ (Version 5.0 oder höher) erforderlich, der kostenlos aus dem Netz bezogen werden kann.

Die auf vier pdf-Dateien verteilten Prosodischen Lizenzen (A–C, D–G, H–P, Q–Z) und das Literatur- und Abkürzungsverzeichnis können über das Navigationsfenster aufgerufen werden.


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Erlangen, im März 2002 / München, im August 2003
Peter Christian Jacobsen
Peter Orth



Zuletzt bearbeitet am 4. August 2004 durch PD Dr. Peter Orth
© Peter Christian Jacobsen und Peter Orth, 2003