Aktuelles , Veranstaltungen | 25. Sep. 2025

Die MGH-Herbstakademie 2025: Frühmittelalterliches Recht. Überlieferung und Edition

Die diesjährige Herbstakademie hatte sich zum Ziel gesetzt, die Komplexität der Überlieferung und die editorischen Herausforderungen (analog wie digital) im Umgang mit frühmittelalterlichen Rechtstexten zu vermitteln. Im Zentrum standen Quellen, die derzeit von den Editionsprojekten der Akademien, bei denen die MGH Kooperationspartner sind, neu ediert werden. Laut den Evaluationsbögen der Teilnehmenden wurden die Quellen und Projekte hervorragend von den Projektmitarbeitenden vorgestellt. In seinem Abendvortrag thematisierte Prof. Karl Ubl (Köln) anhand der Lex-Salica-Prologe exemplarisch die besonderen Fragestellungen bei der Arbeit mit frühmittelalterlichen Rechtstexten. Neben der intensiven Arbeit im Institut der MGH konnten bei einem Besuch in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek Rechtshandschriften des frühen Mittelalters im Original studiert werden. Dafür geht ein herzlicher Dank an Dr. Wolfgang-Valentin Ikas von der Abteilung Handschriften und Alte Drucke.

Viele Einblicke in frühmittelalterliche Rechtstexte und deren quellenspezifische Eigenheiten sowie hilfreiche Einblicke in moderne Editionstechnik“ nahm ein*e Teilnehmer*in von der diesjährigen Herbstakademie mit, um nur ein Beispiel zu zitieren, denn die Teilnehmenden aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden und Österreich waren sich in ihren positiven Bewertungen über den Mehrwert der Herbstakademie einig und betonten mehrfach, dass sie für ihre eigenen Forschungen profitiert hätten. Wie wichtig die Vermittlung grundlegender editorischer und überlieferungsgeschichtlicher Kenntnisse ist, konstatierten Teilnehmende wie Referentinnen und Referenten. „Insgesamt stellte die MGH-Herbstakademie eine einmalige Erfahrung dar, die ich keinesfalls missen möchte“, schrieb ein*e Teilnehmer*in.

Danke an alle Beteiligten für das große Engagement bei der Herbstakademie!

>>> Programm der MGH-Herbstakademie 2025